Die Erbauung der Ludwigskirche nahm fünfzehn Jahr (1829-1844) in Anspruch. Der Architekt Friedrich von Gärtner (1791-1847) war derjenige, der den monumentalen Ideen Ludwigs I. eine Umsetzung ermöglichte. Zeitgleich mit dem Bau der Ludwigskirche war er auch mit der Errichtung der Gebäude der Universität beschäftigt, so dass er die Ludwigstraße wesentlich mitgeprägt hat, denn von ihm stammen auch das Siegestor, die Staatsbibliothek und das Max-Joseph-Stift. Dennoch hatte er sich lange Zeit nicht gegen seinen übermächtigen Konkurrenten Leo von Klenze durchsetzen können, so dass die Ludwigskirche sein erster großer Auftrag in München war. Auffällig sind die schlanken Türme, die sich völlig von denen der Theatinerkirche unterscheiden, die Vorhalle und die Arkaden, die an beiden Seiten der Türme zu den Nachbargebäuden überleiten. Aufgrund ihrer Lage ist sie nicht nur Pfarr-, sondern auch Universitätskirche. Die Figuren an der Fassade (Christus, Evangelisten, Paulus, Petrus) stammen von Ludwig Michael von Schwanthaler.