Unter den Gründerzeitkirchen Schwabings ist die Kirche St. Ursula die monumentalste. Mit der Kuppel und der Doppelturmfront erinnert sie entfernt an die Theatinerkirche. Das liegt auch in der Verwandtschaft beider Kirchen zu italienischen Vorbildern begründet. Konzipiert als neue Pfarrkirche Schwabings wurde das Gotteshaus im Jahr 1894, nur drei Jahre nach der Eingemeindung Schwabings, begonnen und im Jahr 1897 fertiggestellt. Neben dem Architekten August Thiersch wirkte hier auch der Bildhauer Balthasar Schmitt mit, der das Christustympanon entwarf. Trotz ihrer zentralen Lage am Schwabinger Kaiserplatz wirkt die Kirche heute eher eingebaut, was sich auch aus den Anbauten im Osten und Westen erklärt, aber auch daraus, dass die Verkehrsströme die Kaiserstraße eher meiden.