Neu-St. Margaret (Sendling)
Koordinaten:
48.120113570670, 11.539474666150
Errichtung:
Künstler:
Ähnlich wie in Moosach bedingte das Bevölkerungswachstum der Gründerzeit den Wunsch nach einer neuen Kirche, der seit den frühen 1890er Jahren bestand und 1901 nach Plänen von Michael Dosch umgesetzt wurde. Entstanden ist ein großer Bau, der an Jesuitenkirchen der Übergangszeit von der Renaissance zum Barock erinnert, wie der Dehio anmerkt.
Wie in Moosach steht die alte Kirche an der Durchgangsstraße (dort Alt-St. Martin), für die neue wurde in der Nähe ein separater Platz geschaffen (dort Neu-St. Martin) .Beide Neubauten verbindet zudem die Errichtung des Turmes im Nordwesten neben dem Langhaus, wobei aber die Sendlinger Kirche in West-Ost-Richtung ausgerichtet ist, die Moosacher hingegen in Nord-Süd-Richtung.
Alte und Neue Kirche sowie die Himmelfahrtskirche befinden sich in Untersendling nahe der Plinganserstraße, um die sie im Dreieck verteilt sind. Allerdings steht die Himmelfahrtskirche dabei am Fuß des Sendlinger Berges.
An der Fassade befindet sich ein Gedenkstein für die Sendlinger Blutweihnacht von 1705, der die neue Kirche zusätzlich mit der alten verknüpft.
Kommentare
NähereInformation zu Michael Dosch
Gespeichert von Markus Dosch am
Heute war in der Kirche St. Margaret in Sendling, der Baumeister Michael Dosch, Münchner, war. Ich war überrascht von der Größe der Kirche und der großen Ruhe, die von ihr innen ausging. Neben mir war nur noch ein älterer Herr sitzend in sich versunken. Ich kann mir vorstellen, dass die Kirche recht imposant wirkt, wenn an Sonn-und Feiertagen viele Menschen in ihr sind. Auch der Hall der Musik und der vuekfältigen Stimmen der Singenden erfüllen den großen Raum mit Stärke.
Natürlich möchte ich gerne mehr über unseren 'Namensvetter' wissen und frage an, wer mir da weiterhelfen kann. Als Autor könnt Ihr mich im Netz auf meiner Heimseite finden und besuchen. Auch bei Facebook könnt Ihr mich finden und mir bei der Suche helfen.
Danke und Ciao Markus Dosch München am Leonrodplatz
Michael Dosch
Gespeichert von hallogen am
Sehr geehrter Herr Dosch,
leider ist uns nicht allzu viel zu Michael Dosch bekannt. In der Bayerischen Staatsbibliothek findet sich eine von ihm entworfene Karte zur Isarregulierung sowie zur Bebauung der Au im Format 70x69 Zentimeter aus dem Jahr 1897 ("Project zur Isar-Regulierung und Bebauung der Stadtbezirke Au"). Er scheint also nicht nur Architekt, sondern auch Stadtplaner gewesen zu sein. Er ist allerdings bereits im Jahr 1910 verstorben, wie man auf der Seite http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_do.htm nachlesen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Beitz