Ähnlich wie in Moosach bedingte das Bevölkerungswachstum der Gründerzeit den Wunsch nach einer neuen Kirche, der seit den frühen 1890er Jahren bestand und 1901 nach Plänen von Michael Dosch umgesetzt wurde. Entstanden ist ein großer Bau, der an Jesuitenkirchen der Übergangszeit von der Renaissance zum Barock erinnert, wie der Dehio anmerkt.
Wie in Moosach steht die alte Kirche an der Durchgangsstraße (dort
Alt-St. Martin), für die neue wurde in der Nähe ein separater Platz geschaffen (dort
Neu-St. Martin) .Beide Neubauten verbindet zudem die Errichtung des Turmes im Nordwesten neben dem Langhaus, wobei aber die Sendlinger Kirche in West-Ost-Richtung ausgerichtet ist, die Moosacher hingegen in Nord-Süd-Richtung.
Alte und Neue Kirche sowie die
Himmelfahrtskirche befinden sich in Untersendling nahe der Plinganserstraße, um die sie im Dreieck verteilt sind. Allerdings steht die Himmelfahrtskirche dabei am Fuß des Sendlinger Berges.