Wie alle großen Gründerzeitkirchen Münchens setzt auch St. Maximilian deutliche Akzente in ihrem Umfeld. Die wuchtige Türme, die sich neben dem Schiff befinden, dominieren das Isarufer und zugleich auch die Isarvorstadt, in der die Kirche errichtet wurde. Die auf den ersten Blick klar neoromanischen Formen zeigen auf den zweiten Blick einen bunten Stilmix, der sich bei verschiedenen Architekturepochen bedient. Das erklärt sich vielleicht auch aus den Bedingungen des Wettbewerbs, den von Schmidt anfangs mit einem neogoitschen Entwurf gewann, der sich aber als zu teuer entpuppte, so dass man sich für diese Variante entschied, bei der es dann aber erneuten Streit gab, da von Schmidt unterschiedlich hohe Türme im Sinn hatte. Um von dieser Idee nicht völlig abrücken zu müssen, entschied er sich für abweichende Details an diesen Türmen. Schließlich spielte der Untergrund eine Rolle, der der Hauptgrund für die Stellung der Türme sein soll. Durch die Kriegszerstörung hat das Gotteshaus seine hohen (achteckigen) Turmhelme eingebüßt, doch wurde sie ansonsten im alten Aussehen wiederhergestellt.