An der Neuberghauser Straße finden sich nicht nur Bildungseinrichtungen, das Pfarrhaus und das Denkmal für Alfred Delp, sondern auch die Kirche St. Georg, auf deren Friedhof mehrere überregional bekannte Persönlichkeiten wie Rainer Werner Fassbinder, Erich Kästner oder auch Helmut Fischer beerdigt sind.
Der Sakralbau ist Zeugnis einer jahrhundertelangen Erneuerung und entstand noch in der Zeit der Romanik, wurde spätgotisch verändert und ist heute doch vor allem ein Werk des Barock und Rokoko. Aus der Romanik hat sich laut dem Dehio (Bayern IV) das Turmuntergeschoss erhalten, aus der Gotik der Chor. Den barocken Umbau entwarf demnach zwar Johann Michael Fischer (1692-1766), doch errichtete ihn Balthasar Trischberger (1721-1777) in den Jahren 1766 bis 1768 wohl nach anderen Vorgaben.
Den Westturm flankieren eine Taufkapelle im Norden und ein Eingangsraum im Süden, was sich daraus erklärt, dass der Turm an diesen Seiten vom Schiff ummantelt wurde. Auch der Chor wurde um einen Anbau im Süden ergänzt. Jahrhundertlang war die Kirche die Pfarrkirche Bogenhausens, doch übernahm im Jahr 1934 die Heilig-Blut-Kirche diese Funktion