Drei Jahre (1893-1896) brauchte es, um die größte evangelische Kirche Münchens zu errichten. Diese variiert die Idee des Zentralbaus auf durchaus reizvolle Art und Weise, verwendet dabei Elemente verschiedener historischer Epochen, insbesondere der Romanik und der Gotik. Durch die Konzentration auf den Zentralbaugedanken, der erstaunlich viele Ideen hervorbrachte, etwa in Halle (Saale) die Pauluskirche oder die Dorfkirche von Nietleben, wurde die Kuppel mit ihren 63 Metern Höhe zum dominierenden Element. Die beiden beigeordneten Türme sind daher bei weitem nicht so hoch. Die Lukaskirche, nach Matthäuskirche und Markuskirche dritte evangelische Kirche Münchens, stieß in völlig neue Dimensionen vor und bot gleich 3.000 Gläubigen Platz. Neben historischen Kirchen lässt die Architektur auch Anleihen bei auch historistischen Kirchen (Berlin, Wien) erkennen.