Der bereits in der Mitte des achten Jahrhunderts nachweisbare Ort Sendling hatte naturgemäß schon früh eine Kirche, doch war diese von besonderer Bedeutung, da sie als Pfarrsitz des heutigen Münchner Stadtgebiets westlich der Isar fungierte. Das mittelalterliche Bauwerk wurde allerdings im Jahr 1705 schwer beschädigt, so dass ein weitgehender Neubau in den Jahren 1711 und 1712 notwendig war. Diese Barockkirche besteht trotz einiger Renovierungen und eines Nachfolgebaus am Margaretenplatz bis heute.
Durch den Standort auf einem Sporn wirkt die Kirche von verschiedenen Seiten auch unterschiedlich. An die Zerstörung in der „Sendliner Mordweihnacht“ im Jahr 1705 erinnert seit 1830 an der Nordfassade ein großes Wandbild von Wilhelm Lindenschmit sowie ein Denkmal auf dem Friedhof, das ebenfalls anlässlich des 125. Jahrestages entstand.