In der griechischen und römischen Mythologie gibt es immer wieder Überschneidungen. Eine solche ist der römische Gott des Waldes, der bei den Römern Faun genannt wurde. Seine Entsprechung in der griechischen Mythologie ist der Hirtengott Pan, denn beide wurden als Mischwesen zwischen Mensch und Ziegenbock beschrieben und beschützten die Natur und insbesondere den Wald.
Zudem wurden mit beiden Holzblasinstrumente verbunden. Dieser Aspekt wird auch in der Leopoldstraße zum wesentlichen Unterscheidungsmerkmal zwischen den beiden Plastiken von Hubert Elsässer (1934-2009), denn eine ist mit einer Panflöte versehen und soll demnach wohl Pan darstellen, die andere spielt eine Doppelflöte, so dass diese offenbar Faun darstellen soll.
Die Plastik mit Hörnern in wildem Haar sowie übereinander geschlagenen Beinen mit Hufen wurde im Jahr 1990 beim Studentenwerk aufgestellt und erhielt eine eigene Sitzbank.