Am Chemnitzer Platz entstand in den Jahren 1921 bis 1924 eine neoromanische Basilika, die genauso wie die Kirche an der Pelkovenstraße dem heiligen Martin geweiht waren. Diese neue Pfarrkirche stammt von Hermann Leitenstorfer (1886-1972). Wie bei doppeltürmigen Basiliken wurde der Turm in die Linie des Seitenschiffs gestellt, doch blieb es hier bei einem im Nordwesten. Diese scheinbare Uneinheitlichkeit wird durch die gewaltige Apsis an der Nordseite regelrecht verdeckt. Die Südseite ziert ein Relief der bekanntesten Szene aus dem Heiligenleben Martins: die Zerteilung des Mantels für einen Bettler. Es stammt von Karl Knappe.