Nachdem Giovanni Antonio Viscardi die Bürgersaalkirche (1709-1710) errichtet hatte, machte er sich an die Arbeit für die Dreifaltigkeitskirche, die deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm. Sie wurde in den Jahren 1711 bis 1718 im Auftrag der Münchner Stände erbaut. Die Karmelitinnenklosterkirche besticht durch ihre originelle Fassade gen Pacellistraße, besitzt eine Kuppel und einen Turm an der Rochusstraße. Die Dreifaltigkeitskirche ist als Votivkirche der Vision der Mystikerin Anna Lindmeier entstanden, besitzt innen Fresken von Cosmas Damian Asam und wurde durch ihre Verbindung von Längsbau und Zentralbau richtungsweisend für die süddeutsche Architektur des Spätbarocks.