Als Sommerresidenz der Wittelsbacher entstand ab dem Jahr 1664 nach Plänen von Agostino Barelli weit außerhalb von München das Schloss Nymphenburg. Die großzügige Anlage mit eigenen Kanälen und Wasserspielen wuchs über Jahrzehnte westlich der Stadt und so wechselten mit der Zeit auch die Architekten: Enrico Zuccalli, Giovanni Antonio Viscardi, Joseph Effner. Allesamt haben in München auch Kirchen wie die Theatinerkirche, die Bürgersaalkirche oder die Dreifaltigkeitskirche hinterlassen. Erst 1716 hatte es seine heutigen Ausmaße erreicht, dann entstanden die zahlreichen Parkbauten wie die Pagodenburg (1716), die Badenburg (1718-1721), die Magdalenenklause (1725-1728) oder die Amalienburg (1734-1736). Die Parkanlagen wurden in den Jahren 1804 bis 1823 angelegt, im Jahr 1826 erfolgten Umbauten der Residenz durch Leo von Klenze. Ungewöhnlich für Schlossbauten ist der zurückhaltende Außenschmuck.