Die Münchner Frauenkirche ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Deutschlands und kann daher auch als wichtigste Kirche der Stadt gelten, zumal sie mittlerweile zum Bischofssitz erhoben wurde. Die markanten Hauben der Backsteintürme sind aber das das Produkt von jahrhundertelangen Aus- und Umbauten. Ihren Anfang nahm die Frauenkirche als Marienkapelle, die 1271 zur zweiten Pfarrkirche der Stadt erhoben wurde. Zwischen 1468 und 1488 entstand dann der heutige gotische Backsteinbau durch Jörg von Halsbach, gen. Ganghofer. Dieser Bau gilt als einer der schnellsten unter den mittelalterlichen Großkirchen, die sonst teils Jahrhunderte in Anspruch nahmen. Mit ihren einhundert Meter hohen Türmen blieb der sakrale Hauptbau der Stadt über Jahrhunderte das höchste Bauwerk Münchens - bis mit dem Bau der Hochhäuser begonnen wurde. Sie diente als Hofkirche und besaß bis zur Säkularisierung ein gleichnamiges Kollegiatstift.