Einige der markantesten Gebäude Münchens stammen vom Architekten Friedrich von Gärtner (1792-1847), darunter die Ludwigskirche, die Universität mit den Brunnen, das Siegestor und die Feldherrnhalle. Insbesondere die Ludwigstraße ist auf ihn zurückzuführen. Aufgrund dieser außerordentlichen Bauleistung wurde im Jahr 1863 nach ihm ein Platz in der Isarvorstadt benannt und auf diesem ein Denkmal errichtet. Es handelt sich um eine Büste auf einer Stele, die neben dem Beruf und den Lebensdaten des Baumeisters auch daran erinnert, dass das Denkmal im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen wurde. Wie von seinem Vorgänger Karl von Fischer (1782-1820) heißt es von Gärtner, er sei an Überarbeitung gestorben. Er leitete etliche der Bauaufträge der 1830er und 1840er Jahre parallel und war zudem noch mit der Sanierung verschiedenster Dombauten (Regensburg, Speyer, Bamberg) beschäftigt. Das ursprüngliche Denkmal war wie die meisten in München gestaltet: eine Ganzkörperfigur stand auf einem Sockel, der auf einer Treppe stand. Nach der Einschmelzung blieb nur der Kopf mit den Schultern.