Unter den vier Denkmälern an der Maximilianstraße war das
Denkmal für den Philosophen Friedrich Wilhelm von Schelling (1775-1854) das zweite. Geschaffen wurde es von Friedrich Brugger, der auch am figuralen Schmuck des Siegestores beteiligt war und von dem zwei der Denkmäler (
Gluck,
Max Emanuel) am Promenadeplatz stammen.
„Schelling
Der
Grosse Philosoph“
Das ist wohl kaum zu hoch gegriffen, obwohl die Worte keine zehn Jahre nach seinem Tod angebracht wurden. Schelling hat über Jahrzehnte hinweg alle Bereiche der Naturwissenschaften mit seinen philosophischen Erkenntnissen beeinflusst, welche zudem wesentlich zur Ausbildung der Psychoanalyse beigetragen haben. In der Folge von Kant und Hegel begründete er spekulative Naturphilosophie, die sich mit Aspekten wie dem Unbewussten beschäftigte. Da er von 1806 bis 1820 in München im Staatsdienst war, ist es nur logisch, dass sein Denkmal gegenüber der
Regierung von Oberbayern aufgestellt wurde.