Das Standbild für den Gerneral Graf Deroy ist eines von vier Denkmäler in der Maximilianstraße, die einander in der Aufmachung und der Art der Aufstellung ähneln. Es war das erste hier und entstand im Jahr 1856 durch Johann von Halbig und trägt folgende Sockelinschrift:
„Erasmus
Graf von Deroy
Koeniglich
Bayerischer General
Der Infanterie“
Graf Bernhard Erasmus von Deroy (1743-1812) war ein General der bayerischen Armee und einer der 30.000 Toten, die Bayern während des Rußlandfeldzuges Napoleons zu beklagen hatte. Zum Grafen wurde er erst auf dem Totenbett erhoben, doch sein ganzes Leben gehörte der Armee. Er wurde als Sohn eines Generals geboren, wurde sechsjährig zum Fähnrich und nahm als Dreizehnjähriger am Siebenjährigen Krieg teil. Beim Ende der Auseinandersetzungen war er (19jährig) bereits zum Major geworden. Noch vor der Französischen Revolution wurde er zum Oberst, doch diese sollte seine Militärlaufbahn für fünf Jahre aussetzen.
Ab dem Jahr 1800 konnte er wieder gegen die Franzosen kämpfen, doch 1801 geriet er in Kriegsgefangenschaft und wurde vom Herzog Wilhelm von Bayern rekrutiert. Fortan musste er gegen Preussen und seine Verbündeten kämpfen. Am 1. Januar 1811 wurde er zum General befördert, dann nahte sein Ende, das er im heutigen Weißrussland bei Polazk fand. Vierundvierzig Jahre später entstand das Denkmal vor der
Regierung von Oberbayern. Auf diesem Gelände finden sich weitere Figuren des Bildhauers.