Gleich mehrere Sachen hat Franz Xaver Gabelsberger (1789-1849), der den Großteil seines Lebens in München verbrachte, erfunden. Am größten ist aber seine Bedeutung für die Kurzschrift, die er zu einem sinnvollen und gut einprägbaren System ausbaute, das sich am Schreibverhalten der Menschen orientierte, Buchstaben zusammenzog und unnötige Wörter wegließ. Die Wichtigkeit dieser Schnellschrift für die damalige Zeit wird daraus ersichtlich, dass sie bald von Millionen von Menschen beherrscht und benutzt wurde. Die Fortentwicklung seiner Ideen führte im Jahr 1924 zu der „Deutsche Einheitskurzschrift“, die noch heute in Büros und Sekretariaten Verwendung findet. Zwischen der Barer Straße und Ottostraße befindet sich das Denkmal für ihn, das Syrius Eberle im Jahr 1890 schuf. Noch heute ist in vielen Orten eine Straße nach Gabelsberger benannt.