Heinrich Heine
Heinrich Heine (1797-1856) ist zweifellos der bedeutendste deutsche Schriftsteller der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der aus Düsseldorf stammende Schrifsteller war Satiriker, Dichter, Journalist, Essayist und gefürchtet für seine Polemiken. Seine Besonderheit war seine Vielfältigkeit, die ihn außerhalb der gängigen Zuordnungen zu Literaturströmungen stellt. Am bekanntesten sind seine Gedichte Die Lore-Ley (1824) und Nachtgedanken (1843) sowie das Vers-Epos Atta Troll (1843) und die formal verwandte Reisebeschreibung Deutschland. Ein Wintermärchen (1844).
Die nationalistischen Kreise versuchten stets Heine aus dem Kanon der deutschen Literatur zu streichen, da sie der Meinung waren, als Jude sei er kein richtiger Deutscher. Diese absurde Sichtweise ist erst nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) entschwunden und so gibt es heute allein in Halle (Saale) vier Denkmäler sowie verschiedene andere Stellen (Straßenname, Parkname), an denen an Heine erinnert wird. In München ist ein Gymnasium sowie eine Straße nach ihm benannt. Es gibt aber auch ein Denkmal für ihn, denn Heine lebte hier für einige Monate in den Jahren 1827 und 1828.
Das Denkmal ist vielgestaltig: es handelt sich um eine Grotte, in der sich eine Frauen-Plastik befindet. Zudem steht in dieser eine Tafel mit den Worten:
Die Rosedie Liliedie Taubedie Sonnedie liebt icheinst alle.Buch der Lieder