Der Maler Rudolf Hesse (1871-1944) kam 1896 nach München, wo er bis auf einige Jahre in Paris und Koblenz auch blieb. Er war Mitglied der Künstler-Gruppe "48", stieß mit seinen Zeichnungen im Dritten Reich aber zunehmend auf Ablehnung, so das Bilder und Karikaturen beschlagnahmt und vernichtet wurden, die als zu gesellschaftsskritisch erschienen, etwa Der Tod als Schachspieler. Sein Repertoire umfasste aber auch Kinderbuch-Illustrationen, religiöse Bilder, Werbebilder, Bildnisse oder Zeitungsbilder. Die Gedenktafel in der Leopoldstraße in Schwabing, wo er über zwanzig Jahre lang wohnte, trägt die Inschrift:
Portraitist | Karikaturist |
Rud. Hesse | |
13. Juli | 22. Mai |
1871 | 1944 |
Saarlouis | München |
Dieselbe Tafel befindet sich seit 1984 an seinem Geburtshaus in der Französischen Straße 29 Saarlouis.