Auf einer Porphyrsäule neben der Kirche St. Benno befindet sich auf dem Friedrich-Miller-Platz seit über 100 Jahren eine Figur des Kirchenheiligen auf einer Porphyrsäule. Benno war im elften und zwölften Jahrhundert vierzig Jahre lang der Bischof von Meißen und wird nicht nur als Heiliger verehrt, sondern ist auch der Stadtpatron Münchens. Dies erklärt sich daraus, dass man im Zuge der Reformation Sachsens (1539) die Gebeine Bennos um das Jahr 1580 in die Münchner Frauenkirche überführte. Er war in Sachsen nicht mehr wohl gelitten, da die Heiligsprechung Bennos im Jahr 1523 von Martin Luther als Schachzug gedeutet wurde, der die Reformation Sachsens verhindern sollte. Benno war zeitweise einer der Gegner Heinrichs IV., war aber stets um Ausgleich bemüht und unterstütze daher stets die Friedensbemühungen. Benno werden einige Flur- und Ortsnamen in Sachsen mit dem Bestimmungswort Bischof- zugeschrieben, etwa Bischofswerda, Bischheim und der Bischofsweg in der Oberlausitz.