Wie so viele große Städte hat auch München sein Goethedenkmal. Es steht etwas versteckt am Maximiliansplatz in der seitlichen Parkanlage an der Ottostraße. Johann Wolfgang v. Goethe (1749-1832) gilt auch 200 Jahre nach seiner Zeit noch als der bedeutendste deutsche Schriftsteller überhaupt. Mit Werken wie „Faust“, „Die Leiden des jungen Werther“ oder seinen zahlreichen Gedichten hat er sich selbst ein bleibendes Denkmal gesetzt. Dennoch fand die Verehrung für den Vertreter der „Weimarer Klassik“ auch in zahllosen Denkmälern ihren Ausdruck. Die überlebensgroße Bronzeplastik zeigt ihn in einen großen Mantel eingehüllt und steht auf einem Sockel, der folgende Worte trägt:
Johann Wolfgang
v. Goethe
MDCCIL – MDCCCXXXII
Der eigentliche Vorgänger befand sich am Lenbachplatz, stammte von Max v. Widnmann und entstand im Jahr 1869 im Auftrag von König Ludwig II. Es zeigte den jungen Goethe mit Harfe, so dass die Figur nur schwer als Goethe identifiziert werden konnte. Auf den Seiten der
Anneliese-Senger-Stiftung finden sich Abbildungen dieses Denkmals, das im Zweiten Weltkrieg als Metallspende geopfert wurde. Auf dem Maximiliansplatz befand sich ebenfalls ein Goethe-Denkmal, doch auch dieses wurde beseitigt. Im Jahr 1961 schuf daher Elmar Dietz ein neues Standbild, das ein Jahr später aufgestellt wurde.