Die griechische Prägung des Königsplatzes findet ihren Höhepunkt in dem 1846 bis 1862 errichteten Propyläen. Ähnliche Ideen hatte es schon Jahrzehnte früher gegeben, doch nun kam mit der Befreiung Griechenlands und der Erhebung von Otto I. Sohn Ludwigs I. zum König Griechenlands ein konkreter Anlass hinzu, der es wert zu sein schien, eine Gedenkanlage zu schaffen. Neben dem als Turmhalle ausgeführten Bau, der natürlich vom Propyläen in Athen inspiriert ist, ist seine plastische Ausstattung (Ludwig von Schwanthaler) erwähnenswert, die mit Reliefszenen (Giebel, Fries) dem griechischen Befreiungskampf huldigt. Die Giebelskulpturen sind Kopien, die Originale finden sich in der U-Bahn-Station Königsplatz.