Die Deutschen Einigungskriege sind drei Kriege zwischen Deutschland und seinen Nachbarländern. Sie richteten sich gegen Dänemark (1864), Österreich (1866) und Frankreich (1870/71). Sie führten zur Gründung des Zweiten Deutschen Reiches im Jahr 1871 und wurden daher in vielerlei Art Teil der Gedenkkultur. Insbesondere am Sedantag wurden Kriegerdenkmäler enthüllt und Sedaneichen gepflanzt, womit einerseits der Zehntausenden Gefallenen gedacht wurde und andererseits das neu erstarkte Deutschland zelebriert wurde.
An der Kirche St. Ursula am Kaiserplatz befindet sich das Kriegerdenkmal nahe der Bismarckstraße sowie der Viktoriastraße. Alles Hinweise auf die Vorgänge im Rahmen der Reichsgründung (Kaiser Wilhelm I. und seine Frau Viktoria sowie der Reichskanzler Otto von Bismarck). Benachbart findet sich zudem die Hohenzollernstraße, die ebenfalls in diesen Kontext gehört. Das Denkmal wird von einem Löwen bekrönt. Die Inschriften sind in sehr unterschiedlichem Erhaltungszustand. Gut zu lesen ist aber noch (oder wieder):
Den
verstorbenen Kämpfern
aus den Jahren
1866 - 1870/71
zum Andenken