Die Deutschen Einigungskriege (1866-1871) waren drei separate Kriegsereignisse, die zusammen mehr als 200.000 Tote forderten. Der schwerste Krieg war dabei der dritte, der sogenannte Deutsch-Französische Krieg, der auf deutscher Seite fast 45.000 Tote zur Folge hatte, weshalb sich überall im Land Denkmäler für die Toten finden, denn ihre Angehörigen konnten oft nicht an einem Grab trauern. In Sendling befindet sich ein solches Denkmal unterhalb der alten St. Margaret gegenüber dem Denkmal für die Sendlinger Bauernschlacht.
Da im Deutsch-Französische Krieg (1870/71) erstmals auch süddeutsche Staaten auf preußischer Seite kämpften, war er auch entscheidender Faktor bei der Gründung des zweiten Deutschen Reiches, wie es schon mehr als 900 Jahre zuvor mit dem ersten Deutschen Reich gewesen war, wo der Kampf gegen die Ungarn Deutschland unter ottonischer Führung einte. Er machte Otto von Bismarck zum ersten deutschen Reichskanzler und Wilhelm I. zum deutschen Kaiser, so dass die preußische Führung des Staates zementiert wurde.
Laut der Denkmalliste wurde es im Jahr 1886 enthüllt. Sehr viel häufiger als in Bayern finden sich Kriegerdenkmäler für die Deutschen Einigungskriege in den damals preußischen Giebeten, etwa in Halle, wo auf dem Nordfriedhof sogar einzelne Denkmäler für 1866 und 1870/71 stehen, in Kleinstädten wie Wettin oder Mücheln und selbst in Dörfern wie Kriechau, Leißling oder Langenbogen.