Das Dorf Fröttmaning musste der Mülldeponie weichen, so dass heute einzig seine Heilig-Kreuz-Kirche erhalten ist. In den Jahren 2004 bis 2006 schuf Timm Ulrichs eine Kopie der Kirche und nannte diese Installation Versunkenes Dorf. An die Existenz des Dorfes und diese Aktion erinnert eine Tafel des Baureferats mit dem Text sowie einem Kartenausschnitt aus dem Katasterplan von 1935, der den damaligen Zustand des Dorfes zeigt. Der Text berichtet:
An dieser Stelle befand sich bis in die Mitte des
20. Jahrhunderts das alte Dorf Fröttmaning, erstmalig
erwähnt im Jahr 815 als "Freddamaringun", oder später
als "Fritmaring". Es lag an der Landstraße nach Freising.
1931 wurde Fröttmaning als Ortsteil Freimanns in die
Stadt München eingemeindet.
Die ehemals umliegenden Bauernhöfe mussten ab
1950 dem Bau der Mülldeponie weichen. Nur die Kirche
Heilig-Kreuz, die aus dem Mittelalter stammt, blieb
erhalten. Bei einer Sanierung in den 1980er Jahren
wurden im Innenraum wertvolle Wandmalereien aus
der Entstehungszeit entdeckt.
Das 2004/06 errichtete Kunstwerk "Versunkenes Dorf"
des Künstlers Timm Ulrichs rückt das Schicksal dieses
Ortes ins Bewusstsein.