Seit über 400 Jahren befindet sich der Hofgarten mit seinem Dianatempel (1615) nördlich der Residenz. Der bayerische Herzog Maximilian I. (1573-1651), der im Rahmen des Dreißigjährigen Krieges zum Kurfürsten wurde, legte diesen symmetrischen Renaissancegarten in den Jahren 1610 bis 1620 an, den Dianatempel entwarf Heinrich Schön der Ältere, die Arkadengänge von Karl Albrecht Lespilliéz kamen im 18. Jahrhundert hinzu. Das Hofgartentor gen Odeonsplatz stammt von Leo von Klenze, der es in den Jahren 1816 und 1817 als sein erstes Münchner Projekt anging. Bereits seit dem Jahr 1780 steht der Hofgarten auch der Bevölkerung offen. Zum Hofgarten und seinem Umfeld gehören außerdem mehrere Wasserspiele, Denkmäler und Kunstwerke, darunter:
- das Mahnmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs (1924-1926; Karl Knappe, Thomas Wechs, Ulrich Finsterwalder)
- das Mahnmal zum Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime (1996; Leo Kornbrust) mit einer später hinzugefügten Gedenktafel für die Toten des Zweiten Weltkrieges
- das Reiterdenkmal für Otto I. von Wittelsbach (1911; Ferdinand Freiherr von Miller)
- der "Harmlos" am Übergang zum Englischen Garten (1803; Franz Jakob Schwanthaler)