Als im Jahr 1802 das Franziskanerkloster abgebrochen wurde, war neben der Residenz Platz für einen Neubau. So entstand ein Jahrzehnt später (1811-1818) das Nationaltheater, das auch als Königliches Hoftheater fungierte. Nach einem Brand wurde der Wiederaufbau in den Jahren 1823 und 1824 bauplangerecht durchgeführt, aber der Portikus vor das Gebäude gesetzt, der den Max-Joseph-Platz heute stärker prägt als die Residenz selbst. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg hielt man sich beim Wiederaufbau an die Pläne des ersten Baus, so dass dieser trotz geringfügiger Veränderungen im wesentlichen erhalten ist und so Zeugnis von der Architektur des Klassizismus ablegt.