Das Olympiastadion von München wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 erbaut und seitdem auch für zahlreiche andere sportliche Großereignisse genutzt. Es steht im Zentrum der Gesamtanlage des Olympiaparks und ist vor allem für seine Dachkonstruktion bekannt, die der Architekt Frei Otto (1925-2015) im Sinne des organischen Bauens entwarf und die über die Olymphiahalle bis zur Olympia-Schwimmhalle reicht. Konzipiert wurde es vom Stuttgarter Architekturbüro von Günter Behnisch (1922-2010). Auch der Landschaftsarchitekt Günther Grzimek hatte seinen Anteil an der Einbettung des Bauwerks in die Landschaft. Seit dem Ende der Spiele diente es vor allem als Fußballstadion, etwa bei der Fußballweltmeisterschaft 1974, für den Ligabetrieb des FC Bayern München und des TSV 1860 München und als Finalspielort mehrerer Europapokalwettbewerbe. Auf dem Höhepunkt fasste es über 80.000 Zuschauer. Seit der Fertigstellung der Allianz-Arena wird das Stadion vermehrt für andere Veranstaltungen (Konzerte, Autorennen) genutzt, doch war es auch zuvor schon oft Ort religiöser Zusammenkünfte und wurde auch parallel für andere Sportveranstaltungen genutzt.