Auf den ersten Blick ähnelt das Gebäude der Staatliche Antikensammlungen am Königsplatz der Glyptothek frappierend, was an der sehr ähnlichen Architektur liegt, die es wie ein Spiegelbild erscheinen lässt. Beides sind breit angelegte Bauten mit einem Säulenportikus samt Giebelfeld mit Figuren. Das Gebäude der Staatlichen Antikensammlungen entstand aber erst nach Fertigstellung der Glyptothek in den Jahren 1838 bis 1848 nach Entwurf von Georg Friedrich Ziebland und unterscheidet sich in den Details durchaus von der Glyptothek. So verzichtet es auf Figurennischen, hat eine deutlich größere Treppenanlage und einen völlig anderen Grundriss als sein Gegenüber, was auch an der Rückenlage zum Benediktinerklsoter St. Bonifaz liegt, so dass die Antikensammlung rechteckig ausfiel, wohingegen die Glyptothek quadratisch (um einen Innenhof) aufgebaut ist. Komplettiert wird der Königsplatz durch den Propyläen-Bau, dessen Türme die beiden Museen wie Flügelbauten erscheinen lässt..