Die Neue Pinakothek ist ein gewollt unruhiger Baukörper, der von jeder Seite anders aussieht und zudem über zahlreiche Baudetails verfügt, die die Fassade sehr abwechslungsreich werden lassen. Der Bau der ersten „Neuen Pinakothek“ hatte sieben Jahre (1846-1853) gedauert. Auch der Bau des jetzigen Gebäudes, das notwendig wurde, weil der Erstbau im Zweiten Weltkrieg so stark beschädigt wurde, dass er im Jahr 1949 beseitigt werden musste, streckte sich über eine Reihe von Jahren (1975-1981) hin, da es immer wieder Änderungen gab. Der Architekturwettbewerb dafür hatte bereits 1967 stattgefunden, endgültig fertig wurde das komplexe Bauwerk erst vierzehn Jahre später. Neben den ringsrum aufgestellten Skulpturen fällt insbesondere das Wasserspiel auf, das vertieft wie ein Burggraben in der Nordostecke versenkt ist, daneben gibt es Treppenanlagen, pallasartige Gebäudeteile, Arkadengänge, Lichthöfe, großflächige Steinfassaden genauso wie leichtfüßige Gitter, Rundbogen- und verschiedene Dachfenster.