Das Bayerische Nationalmuseum hat auch im Außenbereich mehrere Kunstwerke anzubieten. Am markantesten neben dem Reiterstandbild von Prinzregent Leopold ist der Fischfraubrunnen an der Ecke zur Lerchenfeldstraße. Er wurde im Jahr 1900 von dem Bildhauer Joseph Rauch umgesetzt, der sich nach Plänen des Architekten Gabriel von Seidl (1848-1913) richtete. Über dem Wasserbecken befinden sich zwei Schalen, von denen die obere von einer weiblichen Figur bekrönt wird, die Fische unter den Armen hält. Die Stele zwischen den Brunnenschalen zieren halbnackte Figuren, die sich bei ihren Nachbarn unterhaken und zwischen deren Beinen Fische Wasser ausspeien. Den Übergang zwischen den beiden Schalen bilden wasserspeiende Gesichter, zwischen der unteren Schale und dem Wasserbecken wurde auf Figuren verzichtet.