Hoch über dem Isarufer und der Maximiliansbrücke in der Sichtachse der Maximilianstraße thront das Maximilianeum wie ein Schloss, orientiert sich aber vor allem an griechischen Vorbildern. Der imposante weit auslagernde Repräsentativbau entstand in den Jahren 1857 bis als 1874 als Anstaltsbau nach den Ideen von Maximilian II. von Bayern (1811–1864). Er schuf hier ein repräsentatives Gebäude, das der gleichnamigen Stiftung Herberge bot, in der die Unterstützung talentierter Studenten realisiert werden sollte. Das wird bis heute weiterbetrieben und steht seit dem Ende der Monarchie unter dem Protektorat der Ludwig-Maximilians-Universität. Erst seit 1949 beherbergt der Prachtbau auch das bayerische Parlament. Durch diese Nutzungszunahme wurden Anbauten notwendig, die in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren an der Ostseite entstanden. Dadurch wir der Eindruck einer Kulissenarchitektur noch verstärkt, doch tut das der reizvollen Einbettung in die Landschaft keinen Abbruch.