Das Hypo-Haus ist eines der bedeutendsten deutschen Hochhäuser, wenngleich es nie zu den zehn höchsten Deutschlands gehörte, sondern bei der Fertigstellung im Jahr 1981 nur Platz 19 belegte. Was es aber von den vor ihm entstandenen Hochhäusern unterscheidet, ist die Gestalt, die nicht nur auf die zu erreichende Höhe abzielte, sondern eine neue Gestaltungsart im hiesigen Hochhausbau darstellte. Errichtet wurde ein Komplex aus zwei Flachbauten, die 1978 bezugsfertig waren und einem Hochhaus, das sich auf Säulen stützt, so dass umfangreiche statische Berechnungen für die Neuerungen notwendig waren, zu denen auch Hängegeschosse zählten.
Alle anderen zuvor erbauten höheren deutschen Hochhäuser waren entweder rund, wie das Dorint in Augsburg oder der Uniturm in Jena, oder senkrechte Quader. Zudem war das Hypo-Haus das erste Hochhaus in München, das die 110-Meter-Marke überwand, nachdem 1973 das BMW-Hochhaus als erstes die 100 Meter erreichte. Eine Marke, die seitdem nur zwei weitere Gebäude passierten (Highlight Towers, Uptown München), die künftig aber nicht mehr überschritten werden soll, denn seit dem Jahr 2004 gilt als maximale Höhe die der Türme der Frauenkirche als Maßstab. Somit wird das Hochhaus auf absehbare Zeit die Nummer drei in München bleiben.
Die Bauarbeiten der Zentrale der HypoVereinsbank (Unicredit Bank AG) am Arabellapark in Bogenhausen begannen im Jahr 1974. Zuerst entstanden die Flachbauten und die Säulen. Die offizielle Eröffnung des 27stöckigen Bürogebäudes mit seinen 113,7 Metern Höhe war am 16. November 1981. Seit dem Jahr 2006 steht das Gebäude, das heute als "HVB Tower" firmiert, sogar unter Denkmalschutz.