Nahe des Angerklosters befindet sich ein auffälliger Turm mit Dachreiter und Freitreppe an der Blumenstraße. Dieser Turmbau im historisierenden Stil ist aber erst wenige Jahrzehnte alt und wurde im Jahr 1941 als der achte von vierzig Hochbunkern errichtet. Die Anleihen an die Architekturgeschichte sollten hier einzig und allein der Tarnung der Turmbauten dienen. Der Hochbunker besitzt zwei Eingänge, verfügte im Inneren über Sanitäranlagen und sollte auch in den Obergeschossen vor Luftangriffen schützen, auf diese Weise mehrere Hundert Menschen in sich bergen. Konzipiert wurde das sechsetagige Bauwerk für 750 bis 1.200 Menschen.