Durch die pure Größe ihrer Bauten werden Industrieanlagen nicht selten zu Wahrzeichen, zumindest prägen sie ihr Umfeld wesentlich, da sie oft Hunderten und Tausenden Menschen Arbeit bieten, so dass die Leben der Menschen mit ihnen verknüpft werden. Im Fall des BMW Verwaltungsgebäudes spielt zudem aber die äußerst originelle Architektur eine wesentliche Rolle. Im Umfeld der Olympiabauten entstand östlich der Anlagen das eindrucksvolle Gebäude, das in etwa so hoch ausfiel, wie die Türme der
Frauenkirche. Als erstes Hochhaus überragte es diese mit seinen 101 Metern leicht. Bis zum Bau des
Hypo-Hauses (1974-1981) war es das höchste Gebäude der Stadt.
Es ist aber nicht die Höhe, die dieses 1970 bis 1972 erbaute Hochhaus so besonders macht, zumal in unmittelbarer Nähe der dreimal so hohe Fernsehturm steht, sondern die äußere Gestalt: Für den Aufbau des Hauses nahm sich der Architekt Karl Schwanzer nämlich einen Vierzylinder zum Vorbild, schuf somit einen direkten Bezug zum Autohersteller, der hier seinen Hauptsitz hat. Direkt neben dem Hochhaus entstand zudem ergänzend das BMW-Museum.