Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759-1805) ist einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller aller Zeiten, und zählt zu den Klassikern der deutschen Literatur. Seine Werke (Wallenstein-Trilogie, Maria Stuart, Die Jungfrau von Orleans, Wilhelm Tell, Die Räuber u. v. m.) gehören auch über 200 Jahre später noch zu den größten Leistungen der deutschen Sprache. Zwar ruht ein Teil davon auch auf der Wertschätzung Goethes, doch gerade die jungen Menschen der nächsten Generationen waren von Schiller regelrecht begeistert, so dass er anfangs von vielen kritisiert wurde, später hingegen regelrecht zelebriert. Dies steigerte sich noch im Rahmen der Befreiungskriege und bald schon war die Wiederkehr seines Geburtstages Anlass für Festlichkeiten. So ist es kein Wunder, dass sich in vielen Städten Schillerdenkmäler finden. Geboren in Marbach am Neckar führte ihn sein Lebensweg in zahlreiche Orte, bis er schließlich in Weimar endete, wo er auch beerdigt ist. Mit München hatte er keine größeren Berührungspunkte, doch zeigt gerade dies die enorme Bedeutung Schillers für die deutsche Literatur sowie die Theaterlandschaft. Auch das Entstehungsjahr 1863 verweist darauf, da es weder das Jubiläum des Geburts- noch das Todesjahres darstellt. Im Werk Max von Widnmanns schließt es direkt an die Schaffung des Reiterdenkmals für Ludwig I. auf dem Odeonsplatz (1857-1862) an.